TeamTrailing - die Akteure

 

 

TeamTrailing...  und der Hund
Mantrailing im Hobby- und Freizeitbereich steht grundsätzlich allen Hunden offen, egal welcher Rasse sie angehören

Auch Grösse, Alter und viele Behinderungen spielen in der Regel keine Rolle, da die Trails den jeweiligen körperlichen Möglichkeiten des Hundes und Menschen angepasst werden. Einzig bei sehr kurznasigen Hunden muss in den warmen Sommermonaten evt. eine kleine Pause eingelegt werden.

 

Mensch und Hund sollten jedoch gut auf den Beinen sein und sich auch mal auf unebenen Wegen sicher bewegen können. Und der Hund muss es gewohnt sein, auch mal im Auto zu warten. 

 

 

 

Mantrailing ist aber auch toll für Hunde, die...

  • sich gerne mal verselbständigen, da sie auf dem Trail immer angeleint bleiben
  • jagdlich ambitioniert sind, weil sie hier ihre Leidenschaft ausleben dürfen
  • keine anderen Hunde brauchen, weil jeder Hund für sich alleine trailt
  • unsicher sind. Diese Hunde gewinnen an Selbstvertrauen und vertrauen sich und ihrer Umwelt immer mehr


Ungeeignet ist Mantrailing jedoch für Hunde die offensichtliche Aggression gegenüber Menschen und anderen Tieren zeigen oder stark verängstigt sind - diese gehören in verhaltenstherapeutische Hände. Auch sollte sich der Hund im eigenen Auto gut aufgehoben fühlen, wenn er dort auf seinen Einsatz wartet oder sich von seinem letzten Trail ausruhen darf.


 

TeamTrailing...  und der Mensch

 

Beim Mantrailing können wir Zweibeiner nur immer wieder über das Wunderwerk der Hundenase staunen, aber auch über die Begeisterung unserer Hunde bei dieser Arbeit.

 

Aber auch der Mensch ist beim Mantrailing nicht arbeitslos. Seine Aufgabe besteht darin, seinen Hund auf dem Trail zu unterstützen und ihm als Trailpartner zur Seite zu stehen.

 

Je mehr Trailerfahrung Sie und ihr Hund haben, desto besser gelingt Ihnen dies. Denn Sie haben gelernt:

  • Ihren Hund zu lesen und anhand seiner Körpersprache zu erkennen, wo die Spur verläuft
  • wie eine optimale Leinenführung aussieht, aber auch wie sich das Leinenhandling für Ihren Hund anfühlt
  • wie sich die unterschiedlichen Umgebungen und Windverhältnisse auf die Spur auswirken
  • aber auch wie Sie ihn beim Lösen einer schwierigen Aufgabe helfen können ohne ihn zu lenken

Und ab einem gewissen Niveau ist Mantrailing nicht nur mental sondern auch körperlich ganz schön anstrengend. Denn die Trails können auch mal mehrere Kilometer lang werden oder aber uns und unserem Hund viele Entscheidungen abverlangen, was die entsprechende Fitness und Ausdauer voraussetzt.

 

Um die Motivation auch bei erfahrenen Teams hochzuhalten, ist es wichtig, zwischendurch auch immer wieder einfache Trails zu Laufen, bei denen es für einmal nicht in erster Linie ums Lernen sondern um  den Spass geht.

 

Genauso faszinierend ist aber auch die Erfahrung, die Führung an den Hund abzugeben und ihm auf dem Weg zum Ziel zu vertrauen.


 

TeamTrailing...  und die Hundenase

Was

Der Geruchsinn des Menschen

...des Hundes



Riechschleimhaut

 

Riechzellen

 

Geruchsrezeptoren

 

Riechhirn

2-5 cm²

 

ca. 10 Mio

 

ca. 350

 

1% des Gesamthirns

57 -250 cm²

 

100 - 300 Mio

 

ca. 1200

 

10% des Gesamthirns


 

Bei der Nasenarbeit machen wir uns die einzigartige Riechleistung des Hundes zu Nutze und stellen ihm eine Aufgabe, die seinen natürlichen Anlagen entspricht.

 

 Hunde können...

  • bis zu 300 mal in der Minute ein- und aus atmen ohne zu hyperventilieren
  • stereo riechen 
  • riechen zusätzlich über das Jacobsonsche Organ im Gaumen

 

Und genau dieser phänomänale Geruchssinn ermöglicht es dem Hund anhand einer einzigen Geruchsprobe zu erkennen, welche Person vermisst wird und welche der unzähligen Gerüche, die ihm in die Nase steigen, zu dieser gehört. Deren Spur dem sogenannten Trail folgt der Mantrailerhund anschliessend bis er entweder die Person gefunden hat oder die Spur abbricht.


 

TeamTrailing...  und die Ausbildung

 

Wo der Geruch eines Trails liegt, kann der Mensch nicht sehen. Aber mit entsprechender Erfahrung wird er anhand der Körpersprache seines Hundes erkennen, wo die Spur verläuft.

 

Bei der Sucharbeit ist uns der Hund um Nasenlängen voraus ist und wir müssen ihm nicht zeigen, wie und wo er suchen muss.

 

Was wir ihn jedoch lehren können

  • ist den Geruch des von uns Gesuchten anzunehmen und diesem zu folgen
  • die Laufrichtung der Spur zu erkennen
  • zwischen alten und frischen Spuren zu unterscheiden
  • zu merken, wo eine Spur ins Leere verläuft
  • aber auch, dem stärksten Geruchsband und nicht den Geruchsverwehungen zu folgen
  • uns durch seine Körpersignale zu zeigen, wo die Spur verläuft und wo ein Negativ ist

Werden hier beim Aufbau zu viele Fehler gemacht und hat der Hund erfahren, dass er auch über Geruchsverwehungen zum Ziel kommt,  wird es für den Mensch immer schwierig bleiben, seinen Hund zu lesen. Und je nachdem wird er viele unnötige Meter mit ihm zurücklegen oder die Spur verlieren.

 

Deshalb ist es wichtig sich von einem guten Flanker (Ausbilder) begleiten zu lassen, der

  • die Trails dem Ausbildungsstand entsprechend auslegt
  • Fehlerquellen vermeidet bzw. bewusst ins Training einbindet
  • (wenn nötig) lenkend eingreift
  • den Trail am Ende mit dem Team bespricht und zeigt weshalb der Hund wo Zeit zum Ausarbeiten brauchte
  • und darauf aufbauend die nächsten Trails plant

 

Genau so wichtig ist aber auch, dass der Hund von Anfang an lernt, dass er nur mit seiner Nase und nicht über die Augen ans Ziel kommt.

 

Denn gerade Augenhunde nutzen sonst sehr schnell Letztere wenn sie auf dem Trail auf Schwierigkeiten stossen.

 

Es spielt jedoch keine Rolle, ob der Hund mit hoher oder tiefer Nase sucht, exakt auf der gelaufenen Spur läuft oder leicht versetzt - wichtig ist nur, dass er auf der richtigen Spur bleibt und seinen Zweibeiner ohne Umwege zur gesuchten Person führt.

TeamSchule

...spezialisiert auf Alltagstraining in Gruppen- und Einzelstunden, Verhaltensberatungen sowie Kursen zu Spezialthemen

Monika Oberli

Birsfelden

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